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Verfallenes Haus - Die Geschichte hinter dem Plakat




Das Haus, das Sie auf dem Plakat sehen, ist ein anderes. Im Rahmen eines Deutschland-Treffens für eine Männerarbeit unternahmen wir, 20 Männer, einen Gebetsspaziergang. Jeder von uns ging alleine - alleine mit Gott. Es war eine phantastische Zeit, am Sonntag Morgen. Nach einem Sammelpunkt sollten wir um das Haus gehen. Einzige Aufgabe: Gott zu uns reden lassen.


*


Das alte Bauerngrundstück am Ortsrand war ringsum von Straßen umgeben. Hohe Bäume und dichte Vegetation verdeckten fast vollständig den Blick auf das Haus. Die Stellen, die man von außen sah, sahen wenig romantisch aus. Ich war fast vollständig um das Grundstück herum, aber hatte noch keinen Eingang gefunden. Keine Einfahrt, keinen Fußweg. Es war einfach alles überwuchert.


Also stieg ich über einen Berg von Ästen. Mein Notizbuch in der Hand. Das erste was mir auffiel war ein altertümliches Buch. Es lag mitten im „Garten“. „Cassabuch“ stand auf dem circa Din-A4-großen Heft. Ein altes Kassenbuch. Ich schlug es auf und die handschriftlichen Einträge waren vom Ende des 19. Jahrhunderts. Auf der ersten Seite – gedruckt – war ein schönes Ornament. „Mit Gott“ stand darin. Eine schöne Idee, unserer Vorfahren, Gott in den Alltag und in so wichtiges wie die Finanzen einzubeziehen! Und sich auch gerade in diesen Dingen ihm zu unterstellen.


Nur einen Spalt weit ließ sich die Eingangstür öffnen. Gerade soviel um hindurchzukommen. Dahinter lag schon schweres Gerümpel. Es war ziemlich dunkel, nur wenig Licht schien herein. Alle Rollläden im Haus waren heruntergelassen. Der erste Moment, in dem ich bedauerte, mein Handy nicht mitgenommen zu haben. Links schien eine Küche zu liegen. Tisch, Stühle, Herd, ein Sofa und auf dem Tisch stand noch immer Geschirr. Wie gestern verlassen! Fast. „Hoffentlich finden wir hier keine Leichen“, dachte ich.


Von der Küche ging es in die Scheune. Dankbarer Weise fanden sich hier und da einige Lichtstrahlen derer, die das Smartphone nicht zuhause gelassen hatten. Ich zählte nach: Bequem hätten in dieser Scheune zwei Traktoren parken können. Aber durch geschickte Platznutzung standen hier fünf! Vorsichtig kraxelte ich zurück zum Flur. Immer über Gerümpel. Ein Bilderrahmen lag auf dem Boden: London. Ob es ein Urlaubs- oder Kalenderbild gewesen ist, kann ich nicht sagen. An der Wand hing ein zweites, ebenfalls im goldfarbenen Rahmen: Venedig. - Sehnsüchte? Hoffnungen? Urlaub? Die schönsten Momente?? - Wer weiß.


Ich wagte den Aufstieg in den 1. Stock. Das Gebäude schien nicht baufällig zu sein und andere waren schon vorausgegangen. An vielen Stellen wirkte es, als hätte jemand Renovierungsversuche unternommen, diese aber abgebrochen. Schätzungsweise in den 1990er Jahren. Wir gingen über nackten Betonboden und ich betrat hier und da einen Raum. Meist nur kurz. In Ermangelung von Licht, Zeit und Platz. Die Zimmer und Flure waren VOLL. Wirklich voll, mit Schutt, Gerümpel, Möbeln, vielleicht abgetragenen Bauelementen (so genau ließ sich das gar nicht erkennen) und allerlei persönlichen Gegenständen.


*


Auf einem dieser Berge(!) fand ich das Herbstgedicht. Von Lotte. 1976. Handschriftlich, in doppelter Ausfertigung. Kurz dachte ich daran es mitzunehmen, vielleicht zu veröffentlichen. Die Person zu ehren. Aber Gott sagte: „Es gehört dir nicht.“ Respektvoll legte ich es zurück und fand einen Karton voller alter Spiegel-Ausgaben. Eingestaubt. Die oberste war von 1990, dem Jahr der Wiedervereinigung. Sie passten alle EXAKT in diesen Karton hinein.


Das Nebenzimmer war noch schlimmer: Es war eine EINZIGE Halde! Wahrlich ein Berg aus Schutt und Abfällen. Wohl der Decke, die das hält. - Auf und in dem Berg erkannte ich Fernseher, aus verschiedenen Jahrzehnten. Welche Freude mögen sie beim Erwerb ausgelöst haben? Wie viel Arbeitsaufwand mögen sie gekostet haben? Jetzt liegen sie hier. WEG DAMIT! Sie sind kaputt!!


Irgendwo entdeckte ich ein Schlafzimmer, ein großes Doppelbett. Aber es war sehr dunkel. Ein Badezimmer. Auch wenig zu erkennen. Alles wirkte so leer. Leer von Menschen, die hier einst gewohnt hatten. Deren Zuhause es war. Ihre Spuren fanden sich überall. Persönliche Gegenstände noch und nöcher. Möbel, die einmal einen Wert hatten. Teuer erkauft. Vielleicht lange gespart. Das Haus war voll, voll von Gegenständen. Und leer, leer von Menschen. Hatten sie gute Zeiten? Gab es Dramen? - Keiner da, der diese Fragen beantworten könnte.


Wieder unten kam ich in ein Wohnzimmer. Schwere Schrankwände, Sessel, kein Ikea, soweit man das überhaupt erkennen konnte. Und besagte Tageszeitung, die da einfach so auf dem Couchtisch lag. Hatte sie später jemand dort hingelegt? Oder lag sie wirklich seit den 70ern dort? Einen halben Raum weiter wirkten die Möbel noch edler. Ehemals. Man musste aufpassen, wohin man trat. Überall. Auf einem Tisch fand ich 2 besagte Bücher. Neben einer Flasche Sekt und Gläsern. Wie vorgestern verlassen.


*


Es ist nichts falsches daran, Fernseher zu kaufen. Sich Möbel zu gönnen. Aber es sollte nicht das Einzige sein, das von uns bleibt. Ich glaube, das Entscheidende ist, ob wir ein Leben führen, in dem es uns gut geht. Und dabei spielen die Beziehungen zu Gott und zu anderen Menschen eine ganz wesentliche Rolle. Jeder kann diese Beziehung zu Gott annehmen. Absolut jeder! Jeder wird am Anfang Schwierigkeiten damit haben. Fragen, Zweifel, Unglauben. Aber jeder kann es auch schaffen! Gott hilft! Wenn wir ihn nur bitten...


Und wenn meine Beziehung zu Gott erstmal STEHT und WÄCHST, dann verändern sich auch die Beziehungen zu den Menschen. Manche werden vielleicht beendet. Andere intensiviert, verbessert. Neue kommen hinzu und meine eigene Beziehung zu mir selbst verändert sich! Man sieht die Menschen mit anderen Augen. Weltbilder können schwanken, im Angesicht des Lebendigen Gottes! Aber mit der Zeit wird alles heiler. Probleme werden kleiner. Hoffnungen größer. Freude nimmt zu! Und... und mit dem Tod, ist nicht alles aus!! In der Ewigkeit geht’s weiter!! Und eigentlich erst richtig los! :-)))


Nach diesem Besuch

schrieb ich das Gedicht.

Daraus entstand das Plakat.


Gott segne Dich!

Du wertvoller Mensch.


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