Bi
bel
Verstä
ndnis
Betrachten wir die Bibel als Gottes Wort mit Autorität
oder ausschließlich als historisches Dokument von Menschen?!
Das macht den entscheidenen Unterschied!
Gottesdienste & Kirche gelten vielen als "nett" - aber langweilig. Gerade mal noch 3 bis 4% der Mitglieder(!) besuchen einen. Wer es dennoch tut, erfährt oft mehr über Umwelt- und Sozialpolitik, als über das Wunder, dass Gott tatsächlich nah und erfahrbar ist!
Dahinter steht meist ein im Theologiestudium erlerntes Bibelverständnis, welches in der Konsequenz dem christlichen Glauben eigentlich kritisch bis ablehnend gegenübersteht! Gläubige, die dieses Vertrauen (z.B. aufgrund von Erfahrungen) dennoch haben, werden u.U. abgelehnt und zuweilen auch diskreditiert.
Diese Hintergründe zu beleuchten ist nicht nur spannend, sondern auch von existenzieller Bedeutung für die Kirchen, das Glaubensleben und sogar für unsere Gesellschaft! Es lässt sich auf die Frage reduzieren: "Ist die Bibel wahr?" - welche ein Pastor oder eine kirchenleitende Person mit einem begeisterten "Ja!" beantworten sollte. Eigentlich...
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...und die Seinen nahmen ihn nicht auf.
Prof. Dr. theol.
Eta Linnemann
(1926 - 2009)
war eine deutsche Theologin und Schülerin von Rudolf Bultmann. Als Verfechterin der historisch-kritischen Bibelexegese lehrte sie, schrieb Bücher und entwarf z.B. Materialien für den Religionsunterricht. 1977/78 bekehrte sie sich zu Jesus Christus, als ihrem persönlichen Retter und Heiland. Infolgedessen widerrief sie ALLES, was sie bis dato gelehrt und veröffentlicht hatte.
Ihr Buch über die Hintergründe der ev. Kirche, das theologische Studium und die erlernten Glaubensgrundsätze von Pfarrern und Pastoren, zieht einem die Schuhe aus!
kostenloser
"Darum danken wir auch Gott unablässig, dass ihr,
als ihr das von uns verkündigte Wort Gottes empfangen habt,
es nicht als Menschenwort aufgenommen habt,
sondern als das, was es in Wahrheit ist, als Gottes Wort,
das auch wirksam ist in euch, die ihr gläubig seid."
Paulus schreibt zusammen mit seinen Mitarbeitern an die Gemeinde in Thessalonich. Dabei nimmt er Bezug auf ein zurückliegendes Ereignis: Die Gemeinde hatte, als sie noch Heiden, noch nicht Christen waren, von ihnen das Wort Gottes, das Evangelium von Jesus Christus, gehört.
Paulus freut sich darüber, dass sie dies damals nicht als Worte von Menschen aufgefasst und verstanden hatten - sondern "als das was es in Wahrheit ist" - als ein Reden und Rufen und wichtige Informationen von Gott!
Im Nachsatz fügt er dann noch hinzu, a) dass Gottes Wort eine Wirksamkeit hat, und b) dass diese Wirksamkeit sich an denen zeigt, die "gläubig" sind.
Die Bibelkritik beruht
auf einer falschen Grundlage.
Dieser Vers ist besonders interessant mit Blick auf die historisch-kritische Bibelexegese. Sie beruht auf einem falschen Fundament. Nämlich auf der Annahme, dass die Bibel (nur) ein Menschenwerk sei. Gläubige vergangener Jahrhunderte hätte dort ihre Erfahrungen, ihre Wunschvorstellungen, vielleicht auch ihre Fehlinterpretationen niedergeschrieben und diese auch im Nachhinein revidiert, d.h. verfälscht. Außerdem müsse man den (beschränkten) Kontext der damaligen Zeiten berücksichtigen: "Wir wissen es heute besser!" • Aber "Gott widersteht den Hochmütigen". Jak. 4,6
Gott wird von
vorneherein ausgeschlossen!
Es wird von vornherein ausgeschlossen, dass Gott (auf welche Weise auch immer) der Autor und der Urheber dieser Worte sein könnte. Menschen können ein Buch schreiben - dem Allmächtigen wird das seitens der Theologenschaft offensichtlich nicht zugetraut. Ebenso wird ausgeschlossen, dass Gott es heute, jetzt, in diesem Moment mitbekommt und vielleicht sogar darauf reagiert, wenn jemand sein Wort liest. • "Ob ich sitze oder stehe, du [Gott] weißt es." Psalm 139,2
Das hat
gravierende Folgen:
Diese Fehlannahme hat gravierende Folgen: Sie ist gewissermaßer ein Dammbruch, der das gesamte dahinterliegende Land überschwemmt und unbrauchbar macht. Denn Menschen können sich irren. Menschen können lügen - vielleicht sogar in guter Absicht. Menschen sind Kinder ihrer Zeit, bzw. ihrer Kultur. Unter dieser Voraussetzung fällt es sehr leicht (obgleich es auf sehr intellektuelle, komplizierte und sogar intelligente Weise geschieht) die Bibel auf vollkommen andere Weise zu verstehen, d.h. sie durch eine andere Brille zu lesen:
Ist die Bibel von Gott, so ist sie FEHLERFREI, hat AUTORITÄT und mögliche Unzulänglichkeiten liegen auf MEINER Seite: "ICH habe diese Stelle noch nicht verstanden." - "MIR erscheint es wie ein Widerspruch."
Ist die Bibel aber von Menschen, so kann sie VOLL von FEHLERN sein ("Hurra, ich habe schon wieder einen gefunden!" - "Oh, gut gemacht! Dafür gibt's eine Auszeichnung!"). So hat sie KEINE oder bestenfalls eine sehr BEGRENZTE Autorität! Und: Unzulänglichkeiten liegen selbstverständlich NICHT auf meiner Seite! "Denn MEIN Verstand hat es ergriffen." • "Verlass dich nicht auf deinen eigenen Verstand, sondern vertraue voll und ganz dem HERRN!" Spr. 3,5
Fast alle
theologisch Verantwortlichen
werden darin ausgebildet!
Das Problem besteht nun darin, dass fast alle unsere Pfarrer, Pastoren und anderweitig theologisch Verantwortlichen in ihrem Studium in dieser falschen Haltung, mit diesem falschen Fundament, ausgebildet werden. Pfarrer und Kirchenkenner Ulrich Parzany (Pro Christ) bezeichnet die Bibelkritik als "Krebsschaden der Kirche"¹ und Eta Linnemann nennt das Lehrsystem mit der historisch-kritischen Theologie gar "atheistisch"², "antichristlich"², "dämonisch"³, "Irrlehre"², und "Perversion"⁴ - weil es von Gott abbringt, bzw. fernhält. • "Gott nahe zu sein ist mein Glück." Psalm 73,28
Die Predigten
werden lau & lasch.
Diese Haltung trägt sich fort in die Predigt: Sie wird lau und lasch ("Es ist ja eh nicht sooo wichtig, was Menschen damals meinten."), der Kern der Gemeindearbeit (...die Errettung eurer Seelen. 1.Pet.1,9) bleibt VÖLLIG auf der Strecke ("Wir wollen ja keinen missionieren") und beides wird - fast zwangsläufig - mit anderen Inhalten gefüllt (mit ideologischen, moralischen, politischen, musikalischen oder kulturellen). Zurück bleibt eine dünne sakrale Hülle, welche (da es ja aus dem Munde der "Experten" kommt) für den "christlichen Glauben" gehalten wird.
Wer an dieser obskuren Mischung nicht zufällig Gefallen findet, entfremdet sich immer weiter und verlässt die Kirche schlussendlich. Das Problem ist also hausgemacht. Die Kirche entleert sich selbst. Zuerst von ihren Inhalten, Gründervätern, Sinn & Zweck. Dann von ihren Mitgliedern.
Man kann also ohne weiteres sagen: Der Satan hat sich (in den vergangenen ca. 200 Jahren) sehr erfolgreich in die Bibelschulen eingehackt.
"...das auch wirksam ist in euch, die ihr gläubig seid."
Glauben heißt Vertrauen. Wenn ich auf etwas oder jemanden vertrauen will, muss ich wissen worauf. Worauf wir vertrauen, woran wir glauben dürfen, das berichtet uns Gott in seinem Wort. Lesen Sie die Bibel so, "als wenn sie wirklich wahr und von Gott wäre". Und wenn Sie etwas nicht verstehen oder glauben können, sprechen Sie mit ihm darüber. Jesus ist auferstanden; er lebt
JETZT!
"Seid nun nicht halsstarrig wie eure Vorfahren! Reicht dem HERRN die Hand und kommt zu seinem Heiligtum, das er für ewig geheiligt hat, und dient dem HERRN, eurem Gott, damit sich sein glühender Zorn von euch abwendet." 2.Chronik 30,8
Als Jesus ihren Glauben sah, sagte er zu dem Gelähmten: "Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben." Markus 2,5
Quellen: ¹) Was nun, Kirche?, Seite 49 ²) Original oder Fälschung, Seite 58 ³) Original oder Fälschung, Seite 50 ⁴) Original oder Fälschung, Seite 49
Wenn dein Wort nicht mehr soll gelten,
worauf soll der Glaube ruhn?
Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf
1700 - 1760 | Gründer der Herrnhuter Brüdergemeine
aus "Herr, dein Wort, die edle Gabe"; Lied | Text | mehr Lobpreis