Ist es sinnvoll als Christ über diesen Film zu schreiben? • Ja, denn die Menschen die Gott liebt, leben in dieser Welt.
Die Welt von Barbie
Als Junge war Barbie natürlich nie meine Welt. Dennoch habe ich aus Medien- & KonsumKultur mehr als genügend mitbekommen, um zu wissen wer Barbie ist, wie unrealistisch schön und fröhlich sie allezeit lächelt, und dass ihre Kleider- sowie Fahrzeugflotte übertrieben umfangreich ist. Genau diese heile Welt für kleine Mädchen nimmt die Realverfilmung liebevoll-komisch aufs Korn; genial geschauspielert von Margot Robbie und Ryan Gosling als Ken.
Auch Erwachsene haben von Anfang an ihren Spaß!
Barbies Welt ist voll schrill-bunter Farben! Überall sind nur selbstbewusste und erfolgreiche Frauen zu sehen. Alle sind allezeit fröhlich und freundlich. Die Sonne scheint und nicht nur Barbies Bett, auch der ganze Ort, ist in knalligem Pink und herzchenförmig. • Aber da hier ein Spielzeug in die Realität geholt wird, fällt natürlich auf, dass die Häuser viel zu wenig Wände haben (Barbie nutzt trotzdem die Tür), aus der Dusche kein Wasser kommt (Barbie "duscht" sich trotzdem) und dass sie über die Windschutzscheibe ihres Cabrios eine Kopflänge drüberschaut.
Ausflug in die reale Welt
Barbie unternimmt eine mysteriöse Reise in die echte Welt - mit Ken im Schlepptau. Und langsam fällt auf, dass er trotz Waschbrettbauch nicht an der Mann an ihrer Seite ist, sondern eher ein peinliches Anhängsel. • Natürlich ist es in einer Spielzeugwelt für Mädchen in Ordnung, wenn Frauen im Vordergrund stehen. Schließlich war es bei uns Jungs genauso: He-Man und die Masters of the Universe (Figuren - nicht Puppen!!!) waren alles Männer und nur 1 oder 2 weibliche Charaktere waren dabei.
Jetzt wird's woke!
Für Ken wird die Realität zunächst zur Offenbarung: Er entdeckt Cowboys, Sport, kraftvolle Autos und Männer, die respektiert werden! Für einen Moment hat man HOFFNUNG für ihn, dass er nun seine wahre Identität und Bestimmung finden wird! • Aber ab 2/3 des Films scheint der, die oder das Drehbuchautorende gewechselt zu haben: Ken geht zurück nach Barbieland und errichtet - das Patriarchat! Das Paradies wird vergiftet und alles Böse kommt fortan von: Männern!
Der Film hätte Potenzial gehabt.
Chance vertan!
Wie schade, dass den Filmproduzenten hier nichts besseres eingefallen ist, als den alten Geschlechterkrieg aufzuwärmen und die destruktive Formel "Männlichkeit = böse" in die Herzen junger Mädchen (und Jungen!!) einzupflanzen. Denn der Film hätte auch das Potenzial zur Versöhnung und einem Gewinn für beide Geschlechter gehabt! • Stattdessen redet Barbie ihrem Ken die Identitätskrise ein, die sie selber hat und mit der der Film nebulös endet. Auch sie (die Immergute) hatte ihn schlecht behandelt - aber das scheint nicht so wichtig zu sein.
Versöhnung ist Fortschritt!
Echte Weiblichkeit ist etwas wundervolles! Aber der heutige Radikalfeminismus hat ja damit schon lange nichts mehr zu tun. Es ist viel mehr der aus Verletzungen geborene und vergesellschaftlichte (oft aggressive) Stolz und Hochmut - in weiblicher Version. Die längst erreichte GleichbeRECHTigung (alle haben die gleichen Rechte) ist zur Gleichmacherei verdreht worden und zu einer toxischen Feminität verkommen. • Dabei braucht doch niemand als Püppchen zu leben - weder Barbie noch Ken.
Wenden Sie sich an den Hersteller.
The Future is Love!
Männer und Frauen sind unterschiedlich geschaffen. In ihrer Art, in ihrem Wesen, in ihrem Körperbau, Interessen, Empfindungen, Ausdrucksweisen - aber nicht in ihrem Wert! Ganz zu Beginn der Bibel, im 1. Buch Mose (Genesis) sagt Gott: "Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich (uns ähnlich) sei." Und weiter heißt es: "Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau. Und Gott segnete sie." • BEIDE müsste man dazusagen. Nicht nur Barbie; nicht nur Ken.
Und sie ergänzen sich beide ganz hervorragend! WENN sie sich an die Herstellerangaben halten. Wenn sie sich an die Gebrauchsanweisung des Lebens halten. In Jesus Christus und mit Gottes Hilfe dürfen wir unsere wahre Identität kennenlernen - sowohl Männer als auch Frauen. So wie wir schon immer sein wollten. So wie wir ursprünglich gedacht waren. Gut für uns und gut für andere. Frei. Selbstbestimmt. Gesund im Herzen. Und miteinander verbunden. • Durch Jesus werden wir Söhne und Töchter Gottes.
Gott segne Dich!
